Wichtige Etappe in der Customer Journey
Forderungsmanagement und Kund*innenbindung sind kein Widerspruch – im Gegenteil! Die Zeiten, in denen das Forderungsmanagement als Cost-Center betrachtet wurde und einzig zum Ziel hatte, offene Forderungen von Kund*innen einzutreiben, sind vorbei.
Eine offene, überfällige Zahlung wird schnell zu einem unangenehmen Thema. Da ist eine wertschätzende Kommunikation ohne vorwurfsvollen oder anklagenden Ton wichtig und der einzig richtige Weg. Gepaart mit möglichst wenig “Forderungsmanagement-Jargon” wissen die Kund*innen schnell, welches Anliegen das Unternehmen aktuell hat. Kommunikation stellt auf der anderen Seite aber auch sicher, dass sich die Kund*innen verstanden fühlen. Schließlich sind Kund*innenbeziehungen vielfältig und individuell – der One-Size-fits-All-Ansatz hat ausgedient.
Was viele außer acht lassen: machen Sie den Kund*innen die Zahlung so einfach wie möglich. Denn am Ende des Erinnerungs-Prozesses hat das Unternehmen idealerweise nicht nur seine Forderung erhalten, sondern Kund*innen durch eine passende Customer Experience noch enger an das Unternehmen gebunden.
Das Mahn-Paradoxon: stärkere Kund*innenbindung trotz Mahnprozess
In Anlehnung an das Beschwerde-Paradoxon, nennen wir bei collectAI das Phänomen von zufriedeneren Kund*innen nach dem Mahnprozess, Mahn-Paradoxon (siehe Grafik).
Ein kleiner Exkurs: Kund*innen, die eine Mahnung bekommen, sind im Schnitt zunächst unzufriedener als alle anderen Kund*innen. Kund*innen, die dann in einem einfachen und schnellen, digitalen Prozess die offene Forderung zahlen und damit das Problem aus der Welt schaffen können, sind letztlich zufriedener als der Durchschnitt.