
Datenübertragung im ländlichen Raum: collectAI startet Pilot-Projekt „Reit on Time“
Seit Ausbruch der Corona-Pandemie vor mehr als einem Jahr sind Millionen Berufstätige ins Homeoffice gewechselt – und bis heute nicht wieder in die Büros zurückgekehrt.
Die Folgen: Dateien hängen im Upload fest, Videokonferenzen sind verpixelt, E-Mails verirren sich im Server. Willkommen im Neuland!
Bundesweit höhere Netzauslastung durch Corona
Kein Wunder, dass die Leitungen schlapp machen. In einer aktuellen Studie des Digitalverbands Bitkom gab die große Mehrheit der Bundesbürger (78 Prozent) an, dass sie in der Corona-Zeit digitale Technologien, Geräte und Dienste häufiger genutzt haben als zuvor. Demzufolge ist die tägliche Bildschirmzeit während Corona um mehr als zwei Stunden pro Tag auf 10,4 Stunden gestiegen.
Dabei hat laut Befragung vor allem datenintensives Videostreaming massiv an Bedeutung gewonnen. Die wöchentliche Streaming-Zeit stieg von 3,9 Stunden vor Corona auf 7,1 Stunden – das ist eine Zunahme um 82 Prozent.
Mit „Reit on Time“ gegen den Stau auf der Datenautobahn
Um Kund*innen weiterhin schnelle, reibungslose Datenübertragung zu ermöglichen, geht der Intelligent Payment Solution Provider collectAI nun neue Wege.
Im ländlichen Raum, der oftmals digitales Brachland ist, startet das Hamburger Fintech für interaktive Rechnungen und KI-basiertes Mahnwesen jetzt das Pilot-Projekt „Reit on Time“. Im Rahmen dessen werden ab sofort Pferde zum Datentransport eingesetzt.
Happy Huftier: Tierwohl im Fokus
Neben den Geschäfskund*innen profitieren auch die durch die Schließung aller Sportanlagen gebeutelten Reitvereine und Pferdebetriebe. So hilft „Reit on Time“ den Betreibern die Anforderungen des Tierschutzgesetzes einzuhalten.
Laut Gesetz darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so eingeschränkt werden, dass dem Tier dadurch Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden.
Pferd schneller als Internet – 1 PS für 4,5 Gigabyte
Mit dem Ansatz befindet sich collectAI in bester Gesellschaft und trauriger Realität. So schickte ein Fotograf aus NRW Ende vergangenen Jahres ein Pferd ins Wettrennen mit dem Internet.
Kurioses Ergebnis: Das Pferd transportierte bestellte Fotos schneller zu einer Druckerei im knapp sechs Kilometer entfernten Nachbarort als die lokale Datenautobahn, berichtete unter anderem Stern.de. Während der 4,5 Gigabyte große Foto-Upload nach einer guten Stunde immer noch stockte, war das Pferd bereits am Ziel angekommen.